Die Ermittlung: eine wahre Geschichte
Am 30. Januar 1933 sitzt ein deutsch-jüdischer Beamter in seinem Büro im Finanzamt Baumeisterstraße in der Hamburger Innenstadt. Er hat gerade Dokumente unterzeichnet und sieht aus dem Fenster, als einer seiner Mitarbeiter ohne anzuklopfen ins Zimmer stürmt und ihm mitteilt, dass Adolf Hitler soeben zum Reichskanzler ernannt worden ist.
Anfangs scheint es, als sollte Hitlers Ernennung den deutsch-jüdischen Beamten und seine Familie nicht nennenswert beeinflussen. Dann aber brennt in Berlin der Reichstag und die Veränderungen kommen Schlag auf Schlag. Der älteste Sohn verliert seine Stelle beim Statistischen Landesamt, der mittlere Sohn findet keine Engagements als Schauspieler mehr und dem jüngsten Sohn wird der Zugang zur Universität verwehrt.
Unser Beamter ist seit dem Jahr 1900 Angestellter des Finanzamts gewesen und kann deshalb nicht nach dem neuen Gesetz zur &quo;Arisierung' des Beamtentums entlassen werden, das im April 1933 in Kraft tritt. Um ihn loszuwerden, verfassen einige untergebene Kollegen ein anonymes Schreiben, das ihm Unregelmäßigkeiten vorwirft, die er nicht begangen hat, woraufhin eine Ermittlung zur Zuverlässigkeit des Beamten eingeleitet wird.
Diese Ermittlung, deren Akte im Hamburger Staatsarchiv erhalten ist, bildet ein einzigartiges Zeitdokument. Sich in dieses authentische Material zu vertiefen ist so, als läse man einen Roman von Franz Kafka. Das Buch DIE ERMITTLUNG basiert auf diesen unveröffentlichten Dokumenten. In DIE ERMITTLUNG dürfen der deutsch-jüdische Beamte Gustav Wächter und seine Kollegen sich mit ihren eigenen Worten rechtfertigen oder anklagen.
Durch DIE ERMITTLUNG lernen wir den überzeugten Nationalsozialisten und Judenhasser Werner Herbrechtsmeyer und den Betrüger und Opportunisten Carl Fraude kennen, aber auch die engen Freunde Familie Wächters - Franz Wegener, Hans Heinrich Sierau und Klara Henseler. Wir verfolgen die seelischen Konflikte von Abteilungsleiter Firnhaber, der den Bericht über einen geschätzten Kollegen schreiben muss.
Siebzig Jahre nach den Ereignissen, die in DIE ERMITTLUNG gestaltet werden, begann der Romancier Torkel S. Wächter, ein Enkelkind Gustav Wächters, zu untersuchen, was mit seiner Familie geschah, als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm fand er Kisten mit Briefen und Tagebüchern und im Hamburger Staatsarchiv die Dokumentation der Untersuchung, durch die sein Großvater seinen Posten und später die deutsche Staatsbürgerschaft verlor. Torkel S. Wächer fand zudem die Namen seiner Angehörigen auf Deportationslisten und erhielt die Bestätigung dafür, dass seine Großeltern in Riga ermordet wurden.
Torkel S. Wächter wuchs im Schatten dieser Ereignisse auf und ohne die komplexen Gefühle seines Vaters Deutschland gegenüber zu verstehen, dem Land, in dem er bis zu seinem 26. Geburtstag gelebt hatte. Um mit diesem spannungsgeladenen Material arbeiten zu können, musste Torkel S. Wächter Deutsch lernen und sich in Deutschland aufhalten, das er als Kind hassen gelernt hatte. Seine Recherche bildete den Beginn einer unerwarteten Entwicklung, die in Bewunderung für die deutsche Kultur und in eine Liebe zur deutschen Sprache mündete. Inzwischen hat Torkel S. Wächter die deutsche Staatsbürgerschaft wiederangenommen, die seiner Familie zwanzig Jahre vor seiner Geburt entzogen wurde, und verbringt in der Bundesrepublik Deutschland viel Zeit mit seiner Familie - Gustav Wächters Enkeln und Urenkeln.
DIE ERMITTLUNG bildet den zweiten Teil der Bearbeitung des reichhaltigen Materials, das Torkel S. Wächter auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm fand. Der erste Teil, 32 POSTKARTEN, wurde von März 2010 bis Dezember 2011 als ein Literatur- und Kunstprojekt durchgeführt und von Lesern wie Medien begeistert aufgenommen.
Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite des Buchs unter: onthisday80yearsago.com
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Anfangs scheint es, als sollte Hitlers Ernennung den deutsch-jüdischen Beamten und seine Familie nicht nennenswert beeinflussen. Dann aber brennt in Berlin der Reichstag und die Veränderungen kommen Schlag auf Schlag. Der älteste Sohn verliert seine Stelle beim Statistischen Landesamt, der mittlere Sohn findet keine Engagements als Schauspieler mehr und dem jüngsten Sohn wird der Zugang zur Universität verwehrt.
Unser Beamter ist seit dem Jahr 1900 Angestellter des Finanzamts gewesen und kann deshalb nicht nach dem neuen Gesetz zur &quo;Arisierung' des Beamtentums entlassen werden, das im April 1933 in Kraft tritt. Um ihn loszuwerden, verfassen einige untergebene Kollegen ein anonymes Schreiben, das ihm Unregelmäßigkeiten vorwirft, die er nicht begangen hat, woraufhin eine Ermittlung zur Zuverlässigkeit des Beamten eingeleitet wird.
Diese Ermittlung, deren Akte im Hamburger Staatsarchiv erhalten ist, bildet ein einzigartiges Zeitdokument. Sich in dieses authentische Material zu vertiefen ist so, als läse man einen Roman von Franz Kafka. Das Buch DIE ERMITTLUNG basiert auf diesen unveröffentlichten Dokumenten. In DIE ERMITTLUNG dürfen der deutsch-jüdische Beamte Gustav Wächter und seine Kollegen sich mit ihren eigenen Worten rechtfertigen oder anklagen.
Durch DIE ERMITTLUNG lernen wir den überzeugten Nationalsozialisten und Judenhasser Werner Herbrechtsmeyer und den Betrüger und Opportunisten Carl Fraude kennen, aber auch die engen Freunde Familie Wächters - Franz Wegener, Hans Heinrich Sierau und Klara Henseler. Wir verfolgen die seelischen Konflikte von Abteilungsleiter Firnhaber, der den Bericht über einen geschätzten Kollegen schreiben muss.
Siebzig Jahre nach den Ereignissen, die in DIE ERMITTLUNG gestaltet werden, begann der Romancier Torkel S. Wächter, ein Enkelkind Gustav Wächters, zu untersuchen, was mit seiner Familie geschah, als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm fand er Kisten mit Briefen und Tagebüchern und im Hamburger Staatsarchiv die Dokumentation der Untersuchung, durch die sein Großvater seinen Posten und später die deutsche Staatsbürgerschaft verlor. Torkel S. Wächer fand zudem die Namen seiner Angehörigen auf Deportationslisten und erhielt die Bestätigung dafür, dass seine Großeltern in Riga ermordet wurden.
Torkel S. Wächter wuchs im Schatten dieser Ereignisse auf und ohne die komplexen Gefühle seines Vaters Deutschland gegenüber zu verstehen, dem Land, in dem er bis zu seinem 26. Geburtstag gelebt hatte. Um mit diesem spannungsgeladenen Material arbeiten zu können, musste Torkel S. Wächter Deutsch lernen und sich in Deutschland aufhalten, das er als Kind hassen gelernt hatte. Seine Recherche bildete den Beginn einer unerwarteten Entwicklung, die in Bewunderung für die deutsche Kultur und in eine Liebe zur deutschen Sprache mündete. Inzwischen hat Torkel S. Wächter die deutsche Staatsbürgerschaft wiederangenommen, die seiner Familie zwanzig Jahre vor seiner Geburt entzogen wurde, und verbringt in der Bundesrepublik Deutschland viel Zeit mit seiner Familie - Gustav Wächters Enkeln und Urenkeln.
DIE ERMITTLUNG bildet den zweiten Teil der Bearbeitung des reichhaltigen Materials, das Torkel S. Wächter auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm fand. Der erste Teil, 32 POSTKARTEN, wurde von März 2010 bis Dezember 2011 als ein Literatur- und Kunstprojekt durchgeführt und von Lesern wie Medien begeistert aufgenommen.
Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite des Buchs unter: onthisday80yearsago.com
Die Ermittlung: eine wahre Geschichte
Am 30. Januar 1933 sitzt ein deutsch-jüdischer Beamter in seinem Büro im Finanzamt Baumeisterstraße in der Hamburger Innenstadt. Er hat gerade Dokumente unterzeichnet und sieht aus dem Fenster, als einer seiner Mitarbeiter ohne anzuklopfen ins Zimmer stürmt und ihm mitteilt, dass Adolf Hitler soeben zum Reichskanzler ernannt worden ist.
Anfangs scheint es, als sollte Hitlers Ernennung den deutsch-jüdischen Beamten und seine Familie nicht nennenswert beeinflussen. Dann aber brennt in Berlin der Reichstag und die Veränderungen kommen Schlag auf Schlag. Der älteste Sohn verliert seine Stelle beim Statistischen Landesamt, der mittlere Sohn findet keine Engagements als Schauspieler mehr und dem jüngsten Sohn wird der Zugang zur Universität verwehrt.
Unser Beamter ist seit dem Jahr 1900 Angestellter des Finanzamts gewesen und kann deshalb nicht nach dem neuen Gesetz zur &quo;Arisierung' des Beamtentums entlassen werden, das im April 1933 in Kraft tritt. Um ihn loszuwerden, verfassen einige untergebene Kollegen ein anonymes Schreiben, das ihm Unregelmäßigkeiten vorwirft, die er nicht begangen hat, woraufhin eine Ermittlung zur Zuverlässigkeit des Beamten eingeleitet wird.
Diese Ermittlung, deren Akte im Hamburger Staatsarchiv erhalten ist, bildet ein einzigartiges Zeitdokument. Sich in dieses authentische Material zu vertiefen ist so, als läse man einen Roman von Franz Kafka. Das Buch DIE ERMITTLUNG basiert auf diesen unveröffentlichten Dokumenten. In DIE ERMITTLUNG dürfen der deutsch-jüdische Beamte Gustav Wächter und seine Kollegen sich mit ihren eigenen Worten rechtfertigen oder anklagen.
Durch DIE ERMITTLUNG lernen wir den überzeugten Nationalsozialisten und Judenhasser Werner Herbrechtsmeyer und den Betrüger und Opportunisten Carl Fraude kennen, aber auch die engen Freunde Familie Wächters - Franz Wegener, Hans Heinrich Sierau und Klara Henseler. Wir verfolgen die seelischen Konflikte von Abteilungsleiter Firnhaber, der den Bericht über einen geschätzten Kollegen schreiben muss.
Siebzig Jahre nach den Ereignissen, die in DIE ERMITTLUNG gestaltet werden, begann der Romancier Torkel S. Wächter, ein Enkelkind Gustav Wächters, zu untersuchen, was mit seiner Familie geschah, als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm fand er Kisten mit Briefen und Tagebüchern und im Hamburger Staatsarchiv die Dokumentation der Untersuchung, durch die sein Großvater seinen Posten und später die deutsche Staatsbürgerschaft verlor. Torkel S. Wächer fand zudem die Namen seiner Angehörigen auf Deportationslisten und erhielt die Bestätigung dafür, dass seine Großeltern in Riga ermordet wurden.
Torkel S. Wächter wuchs im Schatten dieser Ereignisse auf und ohne die komplexen Gefühle seines Vaters Deutschland gegenüber zu verstehen, dem Land, in dem er bis zu seinem 26. Geburtstag gelebt hatte. Um mit diesem spannungsgeladenen Material arbeiten zu können, musste Torkel S. Wächter Deutsch lernen und sich in Deutschland aufhalten, das er als Kind hassen gelernt hatte. Seine Recherche bildete den Beginn einer unerwarteten Entwicklung, die in Bewunderung für die deutsche Kultur und in eine Liebe zur deutschen Sprache mündete. Inzwischen hat Torkel S. Wächter die deutsche Staatsbürgerschaft wiederangenommen, die seiner Familie zwanzig Jahre vor seiner Geburt entzogen wurde, und verbringt in der Bundesrepublik Deutschland viel Zeit mit seiner Familie - Gustav Wächters Enkeln und Urenkeln.
DIE ERMITTLUNG bildet den zweiten Teil der Bearbeitung des reichhaltigen Materials, das Torkel S. Wächter auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm fand. Der erste Teil, 32 POSTKARTEN, wurde von März 2010 bis Dezember 2011 als ein Literatur- und Kunstprojekt durchgeführt und von Lesern wie Medien begeistert aufgenommen.
Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite des Buchs unter: onthisday80yearsago.com
Anfangs scheint es, als sollte Hitlers Ernennung den deutsch-jüdischen Beamten und seine Familie nicht nennenswert beeinflussen. Dann aber brennt in Berlin der Reichstag und die Veränderungen kommen Schlag auf Schlag. Der älteste Sohn verliert seine Stelle beim Statistischen Landesamt, der mittlere Sohn findet keine Engagements als Schauspieler mehr und dem jüngsten Sohn wird der Zugang zur Universität verwehrt.
Unser Beamter ist seit dem Jahr 1900 Angestellter des Finanzamts gewesen und kann deshalb nicht nach dem neuen Gesetz zur &quo;Arisierung' des Beamtentums entlassen werden, das im April 1933 in Kraft tritt. Um ihn loszuwerden, verfassen einige untergebene Kollegen ein anonymes Schreiben, das ihm Unregelmäßigkeiten vorwirft, die er nicht begangen hat, woraufhin eine Ermittlung zur Zuverlässigkeit des Beamten eingeleitet wird.
Diese Ermittlung, deren Akte im Hamburger Staatsarchiv erhalten ist, bildet ein einzigartiges Zeitdokument. Sich in dieses authentische Material zu vertiefen ist so, als läse man einen Roman von Franz Kafka. Das Buch DIE ERMITTLUNG basiert auf diesen unveröffentlichten Dokumenten. In DIE ERMITTLUNG dürfen der deutsch-jüdische Beamte Gustav Wächter und seine Kollegen sich mit ihren eigenen Worten rechtfertigen oder anklagen.
Durch DIE ERMITTLUNG lernen wir den überzeugten Nationalsozialisten und Judenhasser Werner Herbrechtsmeyer und den Betrüger und Opportunisten Carl Fraude kennen, aber auch die engen Freunde Familie Wächters - Franz Wegener, Hans Heinrich Sierau und Klara Henseler. Wir verfolgen die seelischen Konflikte von Abteilungsleiter Firnhaber, der den Bericht über einen geschätzten Kollegen schreiben muss.
Siebzig Jahre nach den Ereignissen, die in DIE ERMITTLUNG gestaltet werden, begann der Romancier Torkel S. Wächter, ein Enkelkind Gustav Wächters, zu untersuchen, was mit seiner Familie geschah, als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm fand er Kisten mit Briefen und Tagebüchern und im Hamburger Staatsarchiv die Dokumentation der Untersuchung, durch die sein Großvater seinen Posten und später die deutsche Staatsbürgerschaft verlor. Torkel S. Wächer fand zudem die Namen seiner Angehörigen auf Deportationslisten und erhielt die Bestätigung dafür, dass seine Großeltern in Riga ermordet wurden.
Torkel S. Wächter wuchs im Schatten dieser Ereignisse auf und ohne die komplexen Gefühle seines Vaters Deutschland gegenüber zu verstehen, dem Land, in dem er bis zu seinem 26. Geburtstag gelebt hatte. Um mit diesem spannungsgeladenen Material arbeiten zu können, musste Torkel S. Wächter Deutsch lernen und sich in Deutschland aufhalten, das er als Kind hassen gelernt hatte. Seine Recherche bildete den Beginn einer unerwarteten Entwicklung, die in Bewunderung für die deutsche Kultur und in eine Liebe zur deutschen Sprache mündete. Inzwischen hat Torkel S. Wächter die deutsche Staatsbürgerschaft wiederangenommen, die seiner Familie zwanzig Jahre vor seiner Geburt entzogen wurde, und verbringt in der Bundesrepublik Deutschland viel Zeit mit seiner Familie - Gustav Wächters Enkeln und Urenkeln.
DIE ERMITTLUNG bildet den zweiten Teil der Bearbeitung des reichhaltigen Materials, das Torkel S. Wächter auf dem Dachboden seines Elternhauses in Stockholm fand. Der erste Teil, 32 POSTKARTEN, wurde von März 2010 bis Dezember 2011 als ein Literatur- und Kunstprojekt durchgeführt und von Lesern wie Medien begeistert aufgenommen.
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Product Details
ISBN-13: | 9781783010431 |
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Publisher: | Simulated Real Time |
Publication date: | 01/18/2013 |
Sold by: | Barnes & Noble |
Format: | eBook |
File size: | 362 KB |
Language: | German |
About the Author
From the B&N Reads Blog