Descartes' Konzeption des Systems der Philosophie

Gegen die zur Zeit in Frankreich herrschende realistische Interpretation, die ein angemessenes Verstandnis des Grundgedankens von Descartes' Philosophie unmoglich leisten kann, weist der Verfasser in der Fortfuhrung des Ansatzes von M. Gueroult nach, dass Descartes die Aufgabe der Philosophie strikt transzendental (ante litteram) konzipiert hat. Die von ihm geforderte analytische Methode (im Gegensatz zur geometrischen) muss eine deduzierende im Sinne Euklids sein; ihr Gegenstand ist aber nicht der Raum, sondern der Geist, der seinerseits nicht nur das Sein, sondern auch sein eigenes Erkennen erfasst. Von der Unmittelbarkeit des eigenen geistigen Seins fuhrt dessen Auslegung auf die Veracitas der Wahrheit als sich und alles Erkannte unmittelbar legitimierendes Prinzip (sum / Deus est). Descartes tritt damit als Begrunder wissenschaftlich-systematischen Philosophierens neben Kant, Reinhold, Fichte und die modernen Transzendentalphilosophen. Es wird, mit Hinblick auf Bacon, Spinoza, Leibniz, Kant, Hegel und Fichte, herausgearbeitet, wieweit Descartes in seinen Hauptwerken (Regulae, Discours, Meditationes, Recherche de la Verite) seine Systemkonzeption entwickelt und auch ausgefuhrt hat.'Reinhard Lauths Buch [ist] fur jeden, der sich fur die Ursprunge des Denkens der Neuzeit und insbesondere fur Transzendentalphilosophie interessiert, ausserst lesenswert.' Der Bund'Eine tiefgrundige systematische Untersuchung, die in der Descartes-Forschung einen Markstein darstellt.' Arnold Scholzel, Junge Welt

1123979113
Descartes' Konzeption des Systems der Philosophie

Gegen die zur Zeit in Frankreich herrschende realistische Interpretation, die ein angemessenes Verstandnis des Grundgedankens von Descartes' Philosophie unmoglich leisten kann, weist der Verfasser in der Fortfuhrung des Ansatzes von M. Gueroult nach, dass Descartes die Aufgabe der Philosophie strikt transzendental (ante litteram) konzipiert hat. Die von ihm geforderte analytische Methode (im Gegensatz zur geometrischen) muss eine deduzierende im Sinne Euklids sein; ihr Gegenstand ist aber nicht der Raum, sondern der Geist, der seinerseits nicht nur das Sein, sondern auch sein eigenes Erkennen erfasst. Von der Unmittelbarkeit des eigenen geistigen Seins fuhrt dessen Auslegung auf die Veracitas der Wahrheit als sich und alles Erkannte unmittelbar legitimierendes Prinzip (sum / Deus est). Descartes tritt damit als Begrunder wissenschaftlich-systematischen Philosophierens neben Kant, Reinhold, Fichte und die modernen Transzendentalphilosophen. Es wird, mit Hinblick auf Bacon, Spinoza, Leibniz, Kant, Hegel und Fichte, herausgearbeitet, wieweit Descartes in seinen Hauptwerken (Regulae, Discours, Meditationes, Recherche de la Verite) seine Systemkonzeption entwickelt und auch ausgefuhrt hat.'Reinhard Lauths Buch [ist] fur jeden, der sich fur die Ursprunge des Denkens der Neuzeit und insbesondere fur Transzendentalphilosophie interessiert, ausserst lesenswert.' Der Bund'Eine tiefgrundige systematische Untersuchung, die in der Descartes-Forschung einen Markstein darstellt.' Arnold Scholzel, Junge Welt

85.0 Out Of Stock
Descartes' Konzeption des Systems der Philosophie

Descartes' Konzeption des Systems der Philosophie

by Reinhard Lauth
Descartes' Konzeption des Systems der Philosophie

Descartes' Konzeption des Systems der Philosophie

by Reinhard Lauth

Hardcover

$85.00 
  • SHIP THIS ITEM
    Temporarily Out of Stock Online
  • PICK UP IN STORE

    Your local store may have stock of this item.

Related collections and offers


Overview

Gegen die zur Zeit in Frankreich herrschende realistische Interpretation, die ein angemessenes Verstandnis des Grundgedankens von Descartes' Philosophie unmoglich leisten kann, weist der Verfasser in der Fortfuhrung des Ansatzes von M. Gueroult nach, dass Descartes die Aufgabe der Philosophie strikt transzendental (ante litteram) konzipiert hat. Die von ihm geforderte analytische Methode (im Gegensatz zur geometrischen) muss eine deduzierende im Sinne Euklids sein; ihr Gegenstand ist aber nicht der Raum, sondern der Geist, der seinerseits nicht nur das Sein, sondern auch sein eigenes Erkennen erfasst. Von der Unmittelbarkeit des eigenen geistigen Seins fuhrt dessen Auslegung auf die Veracitas der Wahrheit als sich und alles Erkannte unmittelbar legitimierendes Prinzip (sum / Deus est). Descartes tritt damit als Begrunder wissenschaftlich-systematischen Philosophierens neben Kant, Reinhold, Fichte und die modernen Transzendentalphilosophen. Es wird, mit Hinblick auf Bacon, Spinoza, Leibniz, Kant, Hegel und Fichte, herausgearbeitet, wieweit Descartes in seinen Hauptwerken (Regulae, Discours, Meditationes, Recherche de la Verite) seine Systemkonzeption entwickelt und auch ausgefuhrt hat.'Reinhard Lauths Buch [ist] fur jeden, der sich fur die Ursprunge des Denkens der Neuzeit und insbesondere fur Transzendentalphilosophie interessiert, ausserst lesenswert.' Der Bund'Eine tiefgrundige systematische Untersuchung, die in der Descartes-Forschung einen Markstein darstellt.' Arnold Scholzel, Junge Welt


Product Details

ISBN-13: 9783772819759
Publisher: frommann-holzboog Verlag
Publication date: 12/31/1998
Series: Quaestiones Series , #12
Pages: 227
Product dimensions: 6.50(w) x 1.50(h) x 9.50(d)
Language: German
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews