Die letzte Autopsie: Eine Liebe unter dem Seziermesser
Diese Autopsie ist anders, weiß Paul. Die Leiche, die da vor ihm liegt, ist nicht nur ein weiterer lebloser Körper, gehört nicht zum Tagesgeschäft, das der Sektionsassistent zwar mit professioneller Sorgfalt, aber auch mit der notwendigen Distanz erledigt. Einem starken inneren Antrieb folgend, übertritt Paul die zur Ausübung seines Berufes unbedingt gebotene Grenze und lässt sich emotional auf die tote Frau ein – und all die verbotenen Fragen zu: Was war es, das sie ausgemacht hat? Welches Parfum, welche Schuhe sie wohl heute getragen, welcher Lippenstift ihr gestanden hätte? Und dann ist da noch diese andere Frau, die auf ungewöhnliche Weise in Pauls Leben tritt: In dem Versuch, mit seiner hübschen Kollegin Maria Krieger in Kontakt zu treten, stößt er im Internet auf das Bild einer Frau mit demselben Namen. Ihr Gesichtsausdruck spricht etwas in ihm an, also schreibt er ihr. Es entwickelt sich eine leidenschaftliche Mailfreundschaft, die wie ein Sturm über die beiden hereinbricht und ihre Gefühle, ihre Leben, ja ihre Weltsicht gehörig durcheinanderbringt. Je mehr sich die beiden einander öffnen, umso klarer wird ihnen, dass sie einander treffen wollen. Doch Maria ist in einer Beziehung, die sie nicht gefährden will. Schließlich wäre es doch Wahnsinn, für einen Fremden alles aufzugeben. Oder nicht? Paul analysiert die aufblühende Romanze mit Maria messerscharf, macht die unabwehrbare Dringlichkeit ihrer beider Sehnsüchte begreiflich und führt den Leser so bis in die letzten dunklen Winkel des Ausnahmezustands, den wir Liebe nennen. In zwei parallelen Handlungssträngen schildert er sowohl sein einschneidendstes Erlebnis als Leichenpräparator als auch die Geschichte einer ungestümen Liebe. Die letzte Autopsie ist ein Roman, der zeigt, was von uns übrig bleibt, wenn alle Dämme gebrochen sind und wir uns einem anderen bedingungslos hingeben. Sprachlich virtuos, rückhaltlos offen und zutiefst berührend.
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Die letzte Autopsie: Eine Liebe unter dem Seziermesser
Diese Autopsie ist anders, weiß Paul. Die Leiche, die da vor ihm liegt, ist nicht nur ein weiterer lebloser Körper, gehört nicht zum Tagesgeschäft, das der Sektionsassistent zwar mit professioneller Sorgfalt, aber auch mit der notwendigen Distanz erledigt. Einem starken inneren Antrieb folgend, übertritt Paul die zur Ausübung seines Berufes unbedingt gebotene Grenze und lässt sich emotional auf die tote Frau ein – und all die verbotenen Fragen zu: Was war es, das sie ausgemacht hat? Welches Parfum, welche Schuhe sie wohl heute getragen, welcher Lippenstift ihr gestanden hätte? Und dann ist da noch diese andere Frau, die auf ungewöhnliche Weise in Pauls Leben tritt: In dem Versuch, mit seiner hübschen Kollegin Maria Krieger in Kontakt zu treten, stößt er im Internet auf das Bild einer Frau mit demselben Namen. Ihr Gesichtsausdruck spricht etwas in ihm an, also schreibt er ihr. Es entwickelt sich eine leidenschaftliche Mailfreundschaft, die wie ein Sturm über die beiden hereinbricht und ihre Gefühle, ihre Leben, ja ihre Weltsicht gehörig durcheinanderbringt. Je mehr sich die beiden einander öffnen, umso klarer wird ihnen, dass sie einander treffen wollen. Doch Maria ist in einer Beziehung, die sie nicht gefährden will. Schließlich wäre es doch Wahnsinn, für einen Fremden alles aufzugeben. Oder nicht? Paul analysiert die aufblühende Romanze mit Maria messerscharf, macht die unabwehrbare Dringlichkeit ihrer beider Sehnsüchte begreiflich und führt den Leser so bis in die letzten dunklen Winkel des Ausnahmezustands, den wir Liebe nennen. In zwei parallelen Handlungssträngen schildert er sowohl sein einschneidendstes Erlebnis als Leichenpräparator als auch die Geschichte einer ungestümen Liebe. Die letzte Autopsie ist ein Roman, der zeigt, was von uns übrig bleibt, wenn alle Dämme gebrochen sind und wir uns einem anderen bedingungslos hingeben. Sprachlich virtuos, rückhaltlos offen und zutiefst berührend.
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Die letzte Autopsie: Eine Liebe unter dem Seziermesser

Die letzte Autopsie: Eine Liebe unter dem Seziermesser

by Paul Hille
Die letzte Autopsie: Eine Liebe unter dem Seziermesser

Die letzte Autopsie: Eine Liebe unter dem Seziermesser

by Paul Hille

eBook

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Diese Autopsie ist anders, weiß Paul. Die Leiche, die da vor ihm liegt, ist nicht nur ein weiterer lebloser Körper, gehört nicht zum Tagesgeschäft, das der Sektionsassistent zwar mit professioneller Sorgfalt, aber auch mit der notwendigen Distanz erledigt. Einem starken inneren Antrieb folgend, übertritt Paul die zur Ausübung seines Berufes unbedingt gebotene Grenze und lässt sich emotional auf die tote Frau ein – und all die verbotenen Fragen zu: Was war es, das sie ausgemacht hat? Welches Parfum, welche Schuhe sie wohl heute getragen, welcher Lippenstift ihr gestanden hätte? Und dann ist da noch diese andere Frau, die auf ungewöhnliche Weise in Pauls Leben tritt: In dem Versuch, mit seiner hübschen Kollegin Maria Krieger in Kontakt zu treten, stößt er im Internet auf das Bild einer Frau mit demselben Namen. Ihr Gesichtsausdruck spricht etwas in ihm an, also schreibt er ihr. Es entwickelt sich eine leidenschaftliche Mailfreundschaft, die wie ein Sturm über die beiden hereinbricht und ihre Gefühle, ihre Leben, ja ihre Weltsicht gehörig durcheinanderbringt. Je mehr sich die beiden einander öffnen, umso klarer wird ihnen, dass sie einander treffen wollen. Doch Maria ist in einer Beziehung, die sie nicht gefährden will. Schließlich wäre es doch Wahnsinn, für einen Fremden alles aufzugeben. Oder nicht? Paul analysiert die aufblühende Romanze mit Maria messerscharf, macht die unabwehrbare Dringlichkeit ihrer beider Sehnsüchte begreiflich und führt den Leser so bis in die letzten dunklen Winkel des Ausnahmezustands, den wir Liebe nennen. In zwei parallelen Handlungssträngen schildert er sowohl sein einschneidendstes Erlebnis als Leichenpräparator als auch die Geschichte einer ungestümen Liebe. Die letzte Autopsie ist ein Roman, der zeigt, was von uns übrig bleibt, wenn alle Dämme gebrochen sind und wir uns einem anderen bedingungslos hingeben. Sprachlich virtuos, rückhaltlos offen und zutiefst berührend.

Product Details

ISBN-13: 9783847510963
Publisher: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Publication date: 12/01/2013
Sold by: Libreka GmbH
Format: eBook
Pages: 280
File size: 251 KB
Language: German

About the Author

PAUL HILLE wurde 1964 im Brandenburgischen geboren. Er ist Maler, Grafiker, Tätowierer und studierter Zirkusclown. Gelegentliche Beschäftigungslosigkeit veranlasste ihn, sich der scheinbar krisensicheren Tätigkeit des medizinischen Sektions- und Präparationsassistenten zuzuwenden. Heute lebt Paul Hille in Berlin und seziert die Schichten des Menschen, des Menschlichen und des Komischen. Die letzte Autopsie ist Paul Hilles zweites Buch, ebenfalls im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag erschien bereits 'An Herzversagen stirbt man nicht'.

Read an Excerpt

'Bei dieser Autopsie lasse ich es darauf ankommen. Ich weiß, es könnte gefährlich werden, mich derart auf sie einzulassen, wie ich es beabsichtige. Aber ich will es so. Ich schaue in ihr Gesicht. Ich sehe es mit seinem schönen Haar, seinen hübschen Strähnen, seinen feinsten Härchen, seinen Poren. Ich nehme Linien wahr, Flächen und Kurven. Einen Mund, so weich, dass ich mich hineinlegen möchte, für einen Schlaf nur, hundert Jahre lang vielleicht. Wimpern, die im Niederschlag der Lider ein emotionales Beben auslösen können. Ein Gesicht von objektiver Schönheit. Ich erlaube mir, es zu betrachten, gehe mit meinen Blicken nicht darüber hinweg wie über all die anderen. Ich nehme das Gesicht in mir auf. Ich sehe es nicht an, ich sehe hinein, ich behalte es. Nicht, dass ich die tausend anderen Gesichter nie ansah. Ich registrierte sie, kontrollierte sie, vermaß und beschrieb, was in ihnen zu finden war. Nummerierte Gesichtsprotokolle. Ich sah nicht durch diese vielen Gesichter hindurch bis auf den Grund ihrer Leben, ließ sie nicht in mich hineinblicken. Bei ihr ist es anders.'

From the B&N Reads Blog

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