Die mittelalterliche Thronfolge im europaischen Vergleich

English summary: During the last few years, our approach to the Middle Ages has changed altogether. Thus the European Middle Ages are rather regarded as a self-contained era instead of simply as a prelude to Modernity. In a way, this can be referred to as an anthropological turn in Medieval Studies with a major impact on Constitutional History. Current research increasingly focuses on personal relations. However, it is controversial as to what extent contemporaries already distinguished between the king's public function as a permanent representative of a community and his condition or quality of being human and thus mortal. This volume focuses on different dimensions of royal succession - such as the queen's role, the function of the ruler's sacred status and the phenomenon of disputed royal successions - as crucial aspects to the constitution of me. German description: In den letzten Jahren hat sich auch der Blick auf das Mittelalter insgesamt gewandelt. Das europaische Mittelalter wird nicht mehr einfach nur als Vorgeschichte der Moderne begriffen, sondern als ganz eigenstandige Epoche. In diesem Sinne kann man von einer anthropologischen Wende der Mediavistik sprechen, die sich auch nachhaltig auf die Themen der Verfassungsgeschichte ausgewirkt hat. Die Forschung konzentriert sich auf die personalen Beziehungen zwischen den verschiedenen Herrschaftstragern, doch bleibt die Frage umstritten, bis zu welchem Grad man in dieser Zeit bereits zwischen der offentlichen Funktion des Konigs als uberzeitlichem Reprasentanten des Gemeinwesens und seiner Eigenschaft als sterblicher Mensch zu unterscheiden wusste. Ein fur die Verfassung mittelalterlicher Reiche zentraler Aspekt ist die Thronfolge, deren Dimensionen im vorliegenden Band vergleichend untersucht werden: die Rolle der Konigin, die Funktion der Herrschersakralitat oder das Phanomen strittiger Thronfolgen.

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Die mittelalterliche Thronfolge im europaischen Vergleich

English summary: During the last few years, our approach to the Middle Ages has changed altogether. Thus the European Middle Ages are rather regarded as a self-contained era instead of simply as a prelude to Modernity. In a way, this can be referred to as an anthropological turn in Medieval Studies with a major impact on Constitutional History. Current research increasingly focuses on personal relations. However, it is controversial as to what extent contemporaries already distinguished between the king's public function as a permanent representative of a community and his condition or quality of being human and thus mortal. This volume focuses on different dimensions of royal succession - such as the queen's role, the function of the ruler's sacred status and the phenomenon of disputed royal successions - as crucial aspects to the constitution of me. German description: In den letzten Jahren hat sich auch der Blick auf das Mittelalter insgesamt gewandelt. Das europaische Mittelalter wird nicht mehr einfach nur als Vorgeschichte der Moderne begriffen, sondern als ganz eigenstandige Epoche. In diesem Sinne kann man von einer anthropologischen Wende der Mediavistik sprechen, die sich auch nachhaltig auf die Themen der Verfassungsgeschichte ausgewirkt hat. Die Forschung konzentriert sich auf die personalen Beziehungen zwischen den verschiedenen Herrschaftstragern, doch bleibt die Frage umstritten, bis zu welchem Grad man in dieser Zeit bereits zwischen der offentlichen Funktion des Konigs als uberzeitlichem Reprasentanten des Gemeinwesens und seiner Eigenschaft als sterblicher Mensch zu unterscheiden wusste. Ein fur die Verfassung mittelalterlicher Reiche zentraler Aspekt ist die Thronfolge, deren Dimensionen im vorliegenden Band vergleichend untersucht werden: die Rolle der Konigin, die Funktion der Herrschersakralitat oder das Phanomen strittiger Thronfolgen.

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Die mittelalterliche Thronfolge im europaischen Vergleich

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by Matthias Becher (Editor)
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Overview

English summary: During the last few years, our approach to the Middle Ages has changed altogether. Thus the European Middle Ages are rather regarded as a self-contained era instead of simply as a prelude to Modernity. In a way, this can be referred to as an anthropological turn in Medieval Studies with a major impact on Constitutional History. Current research increasingly focuses on personal relations. However, it is controversial as to what extent contemporaries already distinguished between the king's public function as a permanent representative of a community and his condition or quality of being human and thus mortal. This volume focuses on different dimensions of royal succession - such as the queen's role, the function of the ruler's sacred status and the phenomenon of disputed royal successions - as crucial aspects to the constitution of me. German description: In den letzten Jahren hat sich auch der Blick auf das Mittelalter insgesamt gewandelt. Das europaische Mittelalter wird nicht mehr einfach nur als Vorgeschichte der Moderne begriffen, sondern als ganz eigenstandige Epoche. In diesem Sinne kann man von einer anthropologischen Wende der Mediavistik sprechen, die sich auch nachhaltig auf die Themen der Verfassungsgeschichte ausgewirkt hat. Die Forschung konzentriert sich auf die personalen Beziehungen zwischen den verschiedenen Herrschaftstragern, doch bleibt die Frage umstritten, bis zu welchem Grad man in dieser Zeit bereits zwischen der offentlichen Funktion des Konigs als uberzeitlichem Reprasentanten des Gemeinwesens und seiner Eigenschaft als sterblicher Mensch zu unterscheiden wusste. Ein fur die Verfassung mittelalterlicher Reiche zentraler Aspekt ist die Thronfolge, deren Dimensionen im vorliegenden Band vergleichend untersucht werden: die Rolle der Konigin, die Funktion der Herrschersakralitat oder das Phanomen strittiger Thronfolgen.


Product Details

ISBN-13: 9783799568845
Publisher: Verlagsgruppe Patmos
Publication date: 03/10/2017
Series: Vortrage und Forschungen Series , #84
Pages: 484
Product dimensions: 6.50(w) x 1.50(h) x 9.50(d)
Language: German

Table of Contents

MATTHIAS BECHER: Die mittelalterliche Thronfolge im europaischen Vergleich. Einfuhrende Gedanken. - RALPH-JOHANNES LILIE: Erbkaisertum oder Wahlmonarchie? Zur Sicherung der Herrschaftsnachfolge in Byzanz. - RUDOLF SCHIEFFER: Die Ausbreitung der Konigssalbung im hochmittelalterlichen Europa. - BRIGITTE KASTEN: Testamentarische Regelungen zur Integration der Konigssohne westeuropaischer Konigsdynastien des Fruh- und Hochmittelalters (bis ca. 1300) in die Familienherrschaft. - STEFFEN PATZOLD: Wie bereitet man sich auf einen Thronwechsel vor? Uberlegungen zu einem wenig beachteten Text des 11. Jahrhunderts. - MICHAELA MUYLKENS: Rivalisierende Konigsherrschaft als Form der Herrschaftsnachfolge. - ALHEYDIS PLASSMANN: [...] et claues thesaurorum nactus est, quibus fretus totam Angliam animo subiecit suo [...]. Herrschaftsnachfolge in England zwischen Erbschaft, Wahl und Aneignung (1066-1216). - KLAUS HERBERS: Herrschaftsnachfolge auf der Iberischen Halbinsel. Recht - Pragmatik - Symbolik. - MARTIN KINTZINGER: Kontingenz und Konsens. Die Regelung der Nachfolge auf dem Konigsthron in Frankreich und im Deutschen Reich. - ANDREAS BUTTNER: Dynastische Kontinuitat im Wahlreich der Kurfursten? Kandidatur und Thronfolge im Spatmittelalter. - STEFANIE DICK: Die romisch-deutsche Konigin im spatmittelalterlichen Verfassungswandel. - FRANZ-REINER ERKENS: Thronfolge und Herrschersakralitat in England, Frankreich und im Reich wahrend des spateren Mittelalters: Aspekte einer Korrelation. - FLORIAN HARTMANN: Thronfolgen im Mittelalter zwischen Erbe und Wahl, zwischen Legitimitat und Usurpation, zwischen Kontingenz und (konstruierter) Kontinuitat.

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