Jörg Seedow - Ein Journalist auf Spurensuche: Der Leichenschänder
Gleichgültigkeit und Verrohung hatten sich in der Kriegs- und Nachkriegszeit in Deutschland breit gemacht. Diejenigen, die nach der Teilung Deutschlands die Grenzen zwischen den Gebieten der Besatzungszonen überschritten, zählten oft zum „Strandgut des Krieges“. Raub und Mord gehörten in den Grenzgebieten, hervorgerufen durch die Nachkriegszustände, zwangsläufig zur Tagesordnung. In einsamen Waldstücken, abgelegenen Landstrichen und auch in Brunnenschächten gab es bisweilen grausige Funde, nämlich die Leichen erschlagener, missbrauchter und zumeist ausgeraubter Frauen. Obwohl diese zunächst als ungelöste Fälle in den Akten der Justizbehörden eingingen tauchte bei der Rede über diese Frauenschicksale immer wieder die Gestalt eines Mörders auf, der in der frühen Nachkriegszeit „im Dschungel des Zonen-Niemandlandes“ unter den allein reisenden Frauen seine Opfer suchte und fand. Ihm zu begegnen gehörte zum Gefährlichsten und Grausigsten, was einer Frau in dem unsicheren Grenzgebiet widerfahren konnte. Wie ein Irrlicht tauchte der Mörder bald hier, bald dort auf, mal mit Komplizen, mal allein und hinterließ eine blutige Spur zwischen der sowjetischen und den westlichen Besatzungszonen. Das Motiv für seine Morde war der blanke Sadismus. Das Töten wurde für ihn zum Ersatz für den normalen Geschlechtsverkehr, den er nicht ausüben konnte. Die Bluttat allein verschaffte ihm sexuelle Befriedigung.
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Jörg Seedow - Ein Journalist auf Spurensuche: Der Leichenschänder
Gleichgültigkeit und Verrohung hatten sich in der Kriegs- und Nachkriegszeit in Deutschland breit gemacht. Diejenigen, die nach der Teilung Deutschlands die Grenzen zwischen den Gebieten der Besatzungszonen überschritten, zählten oft zum „Strandgut des Krieges“. Raub und Mord gehörten in den Grenzgebieten, hervorgerufen durch die Nachkriegszustände, zwangsläufig zur Tagesordnung. In einsamen Waldstücken, abgelegenen Landstrichen und auch in Brunnenschächten gab es bisweilen grausige Funde, nämlich die Leichen erschlagener, missbrauchter und zumeist ausgeraubter Frauen. Obwohl diese zunächst als ungelöste Fälle in den Akten der Justizbehörden eingingen tauchte bei der Rede über diese Frauenschicksale immer wieder die Gestalt eines Mörders auf, der in der frühen Nachkriegszeit „im Dschungel des Zonen-Niemandlandes“ unter den allein reisenden Frauen seine Opfer suchte und fand. Ihm zu begegnen gehörte zum Gefährlichsten und Grausigsten, was einer Frau in dem unsicheren Grenzgebiet widerfahren konnte. Wie ein Irrlicht tauchte der Mörder bald hier, bald dort auf, mal mit Komplizen, mal allein und hinterließ eine blutige Spur zwischen der sowjetischen und den westlichen Besatzungszonen. Das Motiv für seine Morde war der blanke Sadismus. Das Töten wurde für ihn zum Ersatz für den normalen Geschlechtsverkehr, den er nicht ausüben konnte. Die Bluttat allein verschaffte ihm sexuelle Befriedigung.
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by Ernst-Ulrich Hahmann
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Gleichgültigkeit und Verrohung hatten sich in der Kriegs- und Nachkriegszeit in Deutschland breit gemacht. Diejenigen, die nach der Teilung Deutschlands die Grenzen zwischen den Gebieten der Besatzungszonen überschritten, zählten oft zum „Strandgut des Krieges“. Raub und Mord gehörten in den Grenzgebieten, hervorgerufen durch die Nachkriegszustände, zwangsläufig zur Tagesordnung. In einsamen Waldstücken, abgelegenen Landstrichen und auch in Brunnenschächten gab es bisweilen grausige Funde, nämlich die Leichen erschlagener, missbrauchter und zumeist ausgeraubter Frauen. Obwohl diese zunächst als ungelöste Fälle in den Akten der Justizbehörden eingingen tauchte bei der Rede über diese Frauenschicksale immer wieder die Gestalt eines Mörders auf, der in der frühen Nachkriegszeit „im Dschungel des Zonen-Niemandlandes“ unter den allein reisenden Frauen seine Opfer suchte und fand. Ihm zu begegnen gehörte zum Gefährlichsten und Grausigsten, was einer Frau in dem unsicheren Grenzgebiet widerfahren konnte. Wie ein Irrlicht tauchte der Mörder bald hier, bald dort auf, mal mit Komplizen, mal allein und hinterließ eine blutige Spur zwischen der sowjetischen und den westlichen Besatzungszonen. Das Motiv für seine Morde war der blanke Sadismus. Das Töten wurde für ihn zum Ersatz für den normalen Geschlechtsverkehr, den er nicht ausüben konnte. Die Bluttat allein verschaffte ihm sexuelle Befriedigung.

Product Details

ISBN-13: 9783944039206
Publisher: amicus - Verlag
Publication date: 02/12/2013
Sold by: Libreka GmbH
Format: eBook
Pages: 162
File size: 2 MB
Language: German

About the Author

Ernst-Ulrich Hahmann, geb. 1943 in Ellrich am Südharz, lebt in Bad Salzungen. Ausbildung als Dreher, danach Laufbahn eines Artillerieoffiziers (1963–1988). Während der Wendezeit Einsatz als Kreisgeschäftsführer beim DRK (1988–1991). Anschließend in verschiedenen Wachfirmen in unterschiedlichen Funktionen tätig. Während der Armeezeit Artikel für militärtechnische und militärwissenschaftliche Zeitschriften geschrieben. Forschungsarbeit über das Leben und Wirken des Arbeiterführers Franz Jacob und Anfertigung einer Dokumentation. Nach der Wende Fernstudium „Schule des Großen Schreibens“ an der Axel Anderson Akademie in Hamburg (1992-1995).
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