Im Zentrum: DER MENSCH. Mit dem praxis-orientierten Buch für alle in der sozialen Arbeit tätigen sollen zusätzliche und frische Impulse gesetzt werden für jene Menschen, die von der täglichen Praxis des Case-Managements profitieren sollen. Der Umgang mit diesem fantastischen Instrument will gekonnt sein und hat als unmittelbare Voraussetzung ein hohes Menschenbild (abgeleitet vom Codes der DGCC), an dem sich die tägliche Arbeit zu orientieren hat. Case-Management am Beispiel der Beschäftigungsorientierung will Einblicke bieten, wie Fallmanagement im SGB II angewandt wird bzw. praktiziert werden könnte. Somit handelt es sich um eine Hilfestellung in der täglichen Praxis von FallmanagerInnen und um sicherlich interessante Einblicke für jene, die enge Anbindungen an das SGB II haben oder mit Grundsicherungsempfängern arbeiten. Größten Wert legt das Buch darauf, nicht in der Theorie verhaftet zu bleiben, sondern das Fallmanagement mit Leben zu erfüllen. Der Mensch ist kein Prozentsatz, sondern Individuum und hat als solches ganzheitlich betrachtet und behandelt zu werden. Hier darf es nicht um Statistiken gehen, da menschliche Schicksale nicht kategorisierbar sind. Aus diesem Grund ist der Anspruch des Buches in diesem Punkt nicht verhandelbar. Fallmanagement hat dem Menschen zu dienen. Gerade in einer Zeit, in der versucht wird, den Wert des Menschen in Zahlen zu taxieren und ihn als Kostenfaktor zu betrachten, tut es gut, ein Schlaglicht gesetzt zu bekommen, das mit dieser Form der Menschenverachtung aufräumen will. Case-Management wird heute in vielen Sektoren der sozialen Arbeit eingesetzt - aus unterschiedlichsten Motiven. Oberste Ausrichtung muss immer die Unterstützung und Begleitung des einzelnen Klienten mit seinen individuellen multiplen Problemlagen sein und bleiben. Nur dann können Erfolge erzielt werden, die vielleicht sogar in Euro und Cent messbar werden. Der umgekehrte Ansatz ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt!